Neue Bauernregeln


Neues aus der Wissenschaft

   Die Sage der Selleria - Sauen

   Wanderungen der Wintersprungerdkröte

   Letschoernte in Ungarn
  

    
 
 


Neue Bauernregeln

(zusammengestellt v. Dr. Thoralf Münch)

Der Bauer am PC - manch einer denkt "oh weh!"

Er sieht sich seine Homepage an, was nicht jeder schaffen kann!

Sitzt der Bauer am PC, gibt es Frost und sehr viel Schnee!

Der Bauer abends spät - sich zuhaus die Homepage lädt,
die Finger auf der Tastatur - und er braucht nicht mehr zur Kur!

Trägt der Bauer einen Bart, wird der Winter kalt und hart!

Wenn der Bauer online ist, macht das Vieh denselben Mist!

Wird es anderes Wetter geben ist der Bauer in der Ernte mal daneben.

Melkt die Bäuerin die Kühe, hat der Bauer keine Mühe!

Ist der Hahn erkältet, heiser, kräht er morgens etwas leiser.

Der Traktor seinen Bauern foppt, wenn er zu spät vorm Dorfteich stoppt.

Ist die Viehzucht aufgegeben, heißt es von Touristen leben.

Hat der Melker kalte Finger, wird die Kuh zum Stabhochspringer.

Ist der Bauer nicht im Feld, sitzt er Zuhause und zählt Geld.

Der Skilift zeigt am Wintertag, wo einst des Bauern Weide war.

Streichelt der Bauer beim Melken die Kuh, gibt sie noch einen Liter dazu.

Sind die Eier plötzlich eckig, lacht der Bauer sich ganz scheckig.

Soll die Henne Eier legen, darf sie sich nicht frei bewegen.

Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

Kommt der Knecht mit Chorgesang, sucht der Ochs den Notausgang.

An Heilig - 3 - Könige ist dem Bauern noch nicht klar,
wieviel Anträge werden es in diesem Jahr.

Am St. Valentin bringe den Gasölverbilligungsantrag schnell zum Amte hin.

Im Mai vergißt der Bauer das Düngen und Spritzen,
da er wegen der Prämienanträge auf dem Amte muß sitzen.

An Maria Geburt muß der Getreideantrag furt.

Ist der Antrag nicht pünktlich raus, fällt das Erntedankfest aus!

Schaut an Silvester das Konto sehr traurig rein,
sagt der Bauer: "Die EU muß wohl pleite sein!"

Das weiß doch jeder Schweinerüssel: Aller Segen kommt aus Brüssel!

Zäumt beim Schwanz er auf das Pferd, macht der Bauer was verkehrt.

Will der Bauer Pferde sehen, muß er in den Zirkus gehen.

Melkt der Bauer seine Schweine, hat null Ahnung er sprich keine.

Sitzt der Bauer am Computer, ist im Stall er meist kein guter.

Raucht der Bauer wie ein Schlot, ist in hundert Jahr'n er tot.

Rülpst im Stalle laut der Knecht, wird sogar den Säuen schlecht.

Kippt der Bauer Milch in'n Tank, wird der Trecker sterbenskrank!

Ist der Bauer noch nicht satt, fährt er sich ein Hühnchen platt.

Liegen die Hühner tot in den Ställen, gibt's im Sommer Salmonellen.

Hat das Pferd ein Lineal in der Fresse, kann es seinen Hafer messe.

Wenn der Bauer das Schwein verhaut, hat es wohl wieder Scheiße gebaut.

Hat der Bauer kalte Socken, wird er wohl im Kühlschrank hocken.

Liegt der Bauer tot im Zimmer, dann lebt er nimmer!

Ist dem Bauern kühl am Schuh, steht er in der Tiefkühltruh'!

Hat die Bäu'rin zuviel Kilo, nascht sie nachts heimlich am Silo.

Im Wald da rauscht der Wasserfall, hört's Rauschen auf, ist's Wasser all.

Isst der Bauer Stoppelrüben, kommt die Blähung dann in Schüben!

Ist Sylvester hell und klar, ist am nächsten Tag Neujahr.

Melkt die Bäu'rin nachts die Ziegen, wird es wohl am Vollmond liegen.

Kocht die Bäurin faule Eier, kotzt der Bauer wie'n Reiher!

Kotzt der Bauer in das Heu, stinkt es bald wie Katzenstreu.

Lässt der Hahn das Krähen sein, haut ihm der Bauer eine rein!

Liegt der Bauer unterm Tisch, war das Essen nimmer frisch!

Schlapp liegt der Bauer auf der Wiese, unter ihm die Magd Luise.

Schmeißt der Knecht die Hose hin, liegt die Magd im Heu schon drin.

Schwingt sich Tarzan nachts durchs Fenster, kreischt die Magd: "Ich seh' Gespenster!"

Sind die Kühe am Verrecken, kriegt der Bauer einen Schrecken.

Spielt der Bauer abends Karten, muss die Bäuerin halt warten!

Spielt der Knecht im Stall Viola, gibt die Kuh beim Melken Cola!

Steht der Gärtner im Gemüse, hat er später grüne Füße.

Wenn es draußen windet, wettert, der Bauer auf die Bäurin klettert.

Wenn es nachts im Bette kracht, der Bauer seinen Erben macht!

Wollen Ochs und Kühe rennen, wird der ganze Stall wohl brennen.

Allzu tief in die Jauche schaun', macht den Bauern sportlich braun.

Liegt der Bauer auf der Lauer, wird Herr Lauer ganz schön sauer!

Steht im Dezember noch das Korn, ist es wohl vergessen wor'n.

Stinkt's im Stall zu sehr nach Mist, schleicht der Ochs' sich fort mit List!

Trinkt der Bauer und fährt Traktor, wird er zum Gefahrenfaktor!

Wenn Sommer ist auf Feld und Flur, blüht am See die Nacktkultur.

Wenn der Bauer in die Jauche fliegt, der Ochse sich vor Lachen biegt!

Wenn der Bauer nackend tanzt, sich die Magd im Stall verschanzt.

Wenn der Knecht vom Dache pieselt, denkt der Bauer, dass es nieselt.

Droht der Bauer mit der Rute, zieht die Stute eine Schnute!

Trinkt der Bauer zuviel Bier, melkt der Trottel seinen Stier!

Ist der Bauer heut gestorben, braucht er nichts zu essen morgen!

Nimmt die Magd die Eier fort, schrein die Hühner: "Kindermord!"

Wenn es in die Suppe hagelt, ist das Dach wohl schlecht genagelt!

Fliegt der Bauer übers Dach, ist der Wind weiß Gott nicht schwach!

Fliegt der Bauer in den Sumpf, ist bei den Fischen Frohsinn Trumpf!

Sind die Hühner platt wie Teller, war der Traktor sicher schneller.

Kräht der Bauer auf dem Mist, hat sich wohl der Hahn verpisst!

Die Bäuerin pennt, der Bauer döst, es kommt XY ungelöst!

Schlägt der Bauer seine Frau, grunzt im Stall vergnügt die Sau.

Kräht der Hahn heut' auf dem Huhn, hat das mit Wetter nix zu tun.

Wenn dem Bauer Käsefüße plagen, sollte er seine Socken nicht so lange tragen!

Hat die Bäuerin 'nen Geliebten im September, dann folgt 'ne Scheidung im November!

Verliert der Bauer seine Haare, dann kommt er in die Wechseljahre!

Sitzt der Bauer auf dem Topf, sind die Fliegen nicht am Kopf.

Friert das Bier im Glase ein, wird Juli bald zu Ende sein.

Der Euterstrahl wird immer dünner, hat der Bauer klamme Finger.

Verliert der Bauer seine Hose, war bestimmt der Gummi lose.

Liegt der Bauer tot im Bett, war die Bäuerin zu fett.

Wenn der Trecker auf dem Acker Öl verliert, hat ihn der Bauer nicht richtig inspiziert!

Kräht das Huhn ganz laut am Morgen, hat es in der Nacht die Unschuld verloren!

Flirtet der Bauer im Februar, gibt's  'ne Hochzeit noch im selben Jahr!

Hat der Bauer kalte Ohren, dann hat er seinen Hut verloren!

Kommt der Regen schräg von vorn, kriegt die Kuh ein nasses Horn!

Wenn die Milch nach Krypton schmeckt, hat's im Kernkraftwerk geleckt!

Raucht die Kuh wie ein Kamin, ist Kurzschluss in der Melkmaschin!

Hat der Bauer Bock auf Schinken, fängt der Eber an zu hinken!

Fehlt der Knecht am Morgen ständig, ist die Magd nachts zu lebendig!

Fällt der Bauer von der Leiter, find' der Ochs dies ziemlich heiter

Fällt der Bauer tot vom Traktor, glüht am Waldrand der Reaktor!

Hat die Magd ein' in der Krone, geht sie auch mal oben ohne!

Der Bauer macht ein Bäuerlein, es muss nicht mit der Bäuerin sein!

Muht die Kuh laut im Getreide, war ein Loch im Zaun der Weide.

Geht die Sonne auf im Westen, lässt der Bauer n' Kompass testen.

Wenn die Gans vor Angst laut schreit, dann ist Weihnachten nicht mehr weit!

Plagt dem Esel ein kaltes Ohr, so schlief er nächtens vor des Stalles Tor!

Ist der Bauer im Mai noch schlapp, er im Winter zu viel geschlafen hat!


Neues aus Wissenschaft und Biologie

Ich weiß gar nicht ob Sie es schon wussten........
Ja, meine lieben Freunde so fangen häufig Erzählungen an und es ist berechtigt; denn wie so oft in unserem Leben gibt es Dinge, die wir bis jetzt nicht wussten, nur teilweise wussten oder die uns total fremd sind. In den nun folgenden Beiträgen sollen neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Erlebnisse des Autors und allgemeine Fakten dem Leser  präsentiert werden. Diese Beiträge sollen vor allem den Studenten des Studienganges Landwirtschaft signalisieren, dass Sie bei weitem noch nicht alles wissen, analog dazu natürlich eine Hilfestellung zur Unterstützung Ihrer Lerntätigkeit bieten.


Die Sage der Selleria - Sauen

Die Forderungen in der modernen Schweinezucht sind dem Leser bekannt. Die Ausnutzung optimaler Zuchtlinien, Heterosiseffekte etc. Alles unter dem Gesichtspunkt möglichst viele Ferkel pro Sau und Jahr zu erzeugen und verkaufen zu können, um damit den Erlös, bzw. den Gewinn zu maximieren. Doch wie kommt man dahin. Gut, die Selektion der letzten Jahre auf Fleischleistung, Vitalität (der Eber) und Milchleistung waren fortschrittlich und als positiv zu bewerten.
1998 gelang es einem Gärtner, auf einem Gemüsebaubetrieb in der Nähe der schwedischen Stadt Trittmich, die Wirkung von Schälabfällen aus der Sellerieproduktion auf die Fertilität der dortigen Eber zu testen. Eher aus Zufall, als aus einer vorher ausgemachten Untersuchungsaufgabe, entdeckte das Stallpersonal bei der Verfütterung derartiger Schälabfälle positiv wirkende Korrelationen auf den Libido der Tiere und anknüpfend auf das Wurfergebnis der Sauen, die mit solchen Ebern enger in Kontakt (Paarung) waren. Diese Ausprägung war so stark, dass ein Begehen der Eberbuchten nach der Verfütterung etwaiger Produkte nicht mehr möglich war. Das Aufsammeln von vergessenen Strohschnüren durch das Stallpersonal war nicht mehr möglich. Aber das nur nebenbei.
Die Wirkung des Selleries machte man sich zu Nutze und züchtete daraus spezielle Linien, die positiv auf diese Zugabe von Futter reagierten. Es entstand die Rasse der sogenannten „Selleriasauen“. Diese sind im Vermächtnis sind in der Reinzucht, bis zu 17 Ferkel pro Wurf zu gebären. Analog dazu die Caffeteriasauen, Quatsch, halt das war was anderes....
Also weiter. Dieser ungeheuerliche Zuchtfortschritt brachte in den Untersuchungszentren der modernen Hybridunternehmen ungeahnte Fortschritte. Doch man merkte, daß eine zweite Stufe fehlte um diesen Erfolg der Züchtung optimal ausnutzen zu können, denn wie man weiß besitzt eine heutige moderne Sau 13 bis 14 Ferkelanbietzstationen. Doch wenn im Schnitt 17 - 18 Ferkel da sind, gehen im Schnitt drei bis vier Ferkel leer aus. Das kann und darf nicht sein dachten sich die Züchter, allen voran der Gärtner Herr Selleria aus Trittmich.
Vielleicht hat der ein oder andere von Euch Lesern schon einmal das Bild mit der Maus gesehen, die ein menschliches Ohr auf den Rücken genäht bekommen hat, um die Akzeptanz zu testen. Diesen Fakt zum Ausgangspunkt genommen, versuchte Selleria durch mehrere komplizierte Versuche und Operationen die Verpflanzung eines gesamten Mamarkomplexes auf den Rücken einer Sau.
Angeregt von den Erlebnissen mit seiner schwedischen Frau Machdoch Selleria aus Trittmich, war es dann soweit. Herr Selleria merkte nämlich, dass es nicht unbedingt der Bauch sein muss um sich wohlzufühlen, getreu dem Motto: auch ein schöner Rücken kann entzücken.
Seit einem Jahr sind sie nun in der Erprobung, die Selleriasauen mit den drei Gesäugeleisten. Ein weiterer Vorteil dieser Zuchtlinie besteht darin, dass vorhandene Abferkelstände weiter genutzt werden können, da diese Stände eh symmetrisch konzipiert sind, also jedem Ferkel, egal ob Bauch oder Rücken den gleichen Platz bieten.
Seit der Einführung dieser Zuchtlinie in die ersten schwedischen Zuchtunternehmen wurden deutliche höhere Leistungsdaten geschrieben als je zuvor.
                                                                                                                                                                                                                        R. S.


Wanderungen der Wintersprungerdkröte

Bedingt durch meine Tätigkeit im Außendienst, komme ich viel herum. In letzter Zeit registriere ich immer mehr die fleißigen Aktivitäten der Autobahnmeistereien, die jetzt wieder als Tierschützer auftreten. Wenn ihr liebe Leserinnen und nat. auch Leser scharf nachdenkt, wisst ihr was ich meine. Bestimmt sind euch jetzt in letzter Zeit vermehrt Zäune aufgefallen, die meist in Kurven und auf langen freien Flächen parallel zu Bundesstraßen auf den Feldern aufgestellt werden oder schon sind. Wie ich euch kenne, habt ihr keinen Blassen warum diese Aktion. Ich erklärs euch deshalb mal kurz.
Zu Beginn der Wintermonate beginnt die Gemeine Wintersprungerdkröte (gehört zur Gattung der normalen Erdkröte Bufo bufo) mit der alljährlichen Wanderung über die Bundesstraßen zum gegenüberliegenden Feld um sich dort zu paaren.
Da diese Kröten zum einen vom Aussterben bedroht sind, zum anderen aber auch gefährliche Schäden an den KfZs verursachen können, ist man bestrebt solche Wanderungen einzudämmen. Durch das sehr stark ausgeprägte Sprungverhalten dieser Kröten, weisen die Zäune auch entsprechende Höhen auf, um effektiv zu sein. Geplante manuelle Versetzungen der Tiere zum Poppplatz äh Paarungsplatz soll die Population langfristig sicher. Offen ist nur wer diese Tätigkeit des Versetzten der Wintersprungerdkröte ausführen soll. Deshalb sucht der Verband dieser Tiere dringend Leute. Die Bezahlung erfolgt nach dem zu betreuenden Gebiet und dem entstandenen Konzeptionserfolg im nächsten Frühjahr. So wieder was dazugelernt was - bis bald.
                                                                                                                                                                                                                            R.S.


Letschoernte

Während wir das Versuchsfeld der Universität in Gödölö besichtigten, wurde ein ganz interessantes Thema diskutiert. Und zwar die Ernte von Tomaten und Paprika gleichzeitig, um die Letschoherstellung zu revolutionieren. Dazu wird ein alter Mähdrescher vom Typ E 512 eingesetzt. Dieser wird dann im Dreschkorb mit aus der Getreideernte bekannten sogenannten “Entgrannerblechen“ ausgerüstet. Diese sind notwendig um eine optimale Zerkleinerung des Erntegutes zu erreichen. Eine weitere wichtige Einstellung an der Erntemaschine ist der Wind für die Siebe. Einerseits werden für eine optimale Erntegutaufbereitung die schon erläuterten Entgrannerbleche eingebaut, andererseits kommt es durch diese Bleche zu einer sehr intensiven Vermischung der Fruchtstücke mit den Laubblättern der Restpflanzen. Da diese im Endprodukt Letscho nicht erwünscht sind, ist enorm viel Wind nötig um die Blätter von Tomaten und Paprika zu trennen.
Auf dem Versuchsfeld der Universität waren leider Tomaten und Paprika auf getrennten Flächen angebaut. Dies führt zu einer unökonomischen Verlängerung der Erntezeit, da man nach einer Reihe Tomaten erst den Schlag wechseln muss um eine Reihe Paprika zu dreschen. Tut man das nicht, so stimmt das Mischungsverhältnis Tomate/Paprika nicht mehr und die Qualität sinkt. Deshalb ist es sinnvoll Tomaten und Paprika im Gemenge anzubauen. Bei dieser Anbauweise entfällt der zeitraubende Feldwechsel und es liegt immer ein optimales Gemisch von Erntegut vor. Auf dem Versuchsfeld der Uni war aber noch ein interessanter Versuch zu beobachten. Und zwar handelt es sich hierbei um den Anbau von Tomaten und Paprika unter Folie. Bei diesem System ist man weniger vom Wetter abhängig. Ist einmal ein Regentag, so das man unter freiem Himmel nicht dreschen kann, da sonst zuviel Wasser die Qualität des Letschos vermindert, so drischt man eben einfach drinnen weiter. Der Mähdrescher  muss dafür natürlich mit einer gut funktionierenden Einzelradbremse ausgerüstet sein, da man sonst zu lange für den Wendevorgang auf dem sehr schmalen Vorgewende in dem Folienzelt braucht. Eine weitere Neuerung kommt aus der Futterproduktion. Dort werden seit längerem schon Zusatzeinrichtungen ähnlich einem Salzstreuer an Feldhäcksler oder Presse angebracht um Siliermittel in das Erntegut zu dosieren. Diese Vorrichtung wurde nun auf dem E 512 links neben der Kabine montiert. Somit können gleich beim Drusch die nötigen Gewürze direkt in den Gutstrom gegeben werden und das nachträgliche Umrühren des Letschos per Hand entfällt. Somit kann auf einfachste Art und Weise Letscho sehr schonend hergestellt werden. Weiterhin kann sehr schnell auf Kundewünsche reagiert werden, da es dem Fahrer sehr leicht möglich ist bestimmte Gewürze per Hand nachzufüllen und somit die Geschmacksrichtung nach Kundenwunsch zu ändern.
Zur Zeit tüfteln Techniker noch daran, wie es am einfachsten möglich ist das Förderband vom Langguternter auf Basis des E 280 an den Mähdrescher zu konstruieren um sofort auf dem Feld das fertige Letscho in Gläser abzufüllen. Zur Zeit ist leider noch kein funktionierendes Modell am Markt, das die Gläser schon beim kleinsten Ruck auf dem doch recht glatten Band umfallen, und somit die Verluste doch recht hoch sind. Ideen zur Lösung des Problems sind schon vorhanden, so könnte man zum Beispiel die Bänder eines Körnerelevators benutzen, um die Gläser in die einzelnen Becher des Elevatorbandes zu stellen. Leider ist an solche Bänder sehr schwer heranzukommen, und es gibt auch Probleme mit der Größe der Gläser. So passen zum Beispiel die Gläser mit 500 g Inhalt nur sehr schlecht in die Becher des Elevatorbandes und kippen dann sehr schnell aus der Halterung. Ein weiteres Problem besteht darin, das die Becher nicht für so eine Menge ausgelegt sind und somit sehr schnell ausreisen.

Dies ist nur im Groben ganz kurz umrissen, mit welchen Neuerungen und Problemen man konfrontiert wird, wenn man nach neuen Verfahren zur kostengünstigen Letschoherstellung sucht.
                                                                                                                                                           FH²