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Die siebente Expedition 2010
Das primäre Ziel der Expedition vom August/September 2010 bestand wieder einmal in der Bestimmung von
Passpunkten, dieses Mal für die Georeferenzierung neuer Daten der Satelliten Quickbird und GeoEye.
Die Firma Leica Geosystems/Deutschland stellte hierfür,
wie bereits 2004, die neuesten GPS-Geräte (aus der Leica Viva Serie) zur Verfügung.
Química Suiza (Leica Vertretung in Lima/Peru) stand den Mitarbeitern des Projektes, wie schon so oft,
hilfreich bei der Erledigung der Zollformalitäten in Lima zur Seite.
Teilnehmer der Messkampagne waren Prof. Dr. Bernd Teichert
und MSc(GIS) Christiane Richter von der HTW Dresden,
sowie Ing. Karolina Hanzalova von der CVUT Prag und Alex Cerveny aus Sao Paulo/Brasilien.
Somit konnten die Messungen, wie geplant, mit 2 Messtrupps durchgeführt werden.
Die Schwierigkeit bei der Realisierung der Messungen bestand insbesondere darin, dass das Messungsgebiet
(ca. 45 km x 45 km) nahezu unerschlossen und somit sehr schwer zugänglich ist.
Das Gebiet wird zwar von Nordwesten nach Südosten von der Panamericana durchzogen, ansonsten existiert jedoch
nahezu kein Straßensystem. Hinzu kommt, dass das Zentrum des Messungsgebietes, die Pampa von Nasca, für den Zutritt
komplett gesperrt ist.
Der Zugang zu den Messpunkten konnte daher nur zu Fuß oder mit einem Geländewagen über die angrenzenden Flusstäler erfolgen.
Trotz diverser Pannen konnten in den ca. 3 Wochen alle der geplanten, fast 200 Passpunkte bestimmt werden.
Die Auswertung der GPS-Messungen erfolgte im Post-Processing vor Ort, wobei die erzielten Genauigkeiten die Erwartungen
übertrafen. Zusätzlich wurde die Kirchenruine in San Jose photogrammetrisch aufgenommen. Das Equipment hierfür stellte
die CVUT Prag bereit. Im Ergebnis soll eine 3D-Animation der durch Erdbeben zerstörten Kirche entstehen.
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