Maria Reiche und die Linien von Nasca
Sie sind eines der größten Rätsel der Erde - die weltbekannten Bodenzeichnungen in der Wüste im Süden Perus.
Die Dresdnerin Maria Reiche versuchte in 40-jähriger Forschungsarbeit das Geheimnis um die Entstehung und Bedeutung der Geoglyphen zu lüften.
Ihr unermüdlicher Einsatz führte dazu, dass die empfindlichen Wüstenbilder im Dezember 1994 unter den Schutz der UNESCO gestellt wurden.
Nachdem in den letzten Jahrzehnten ein beträchtlicher Teil durch Straßen- und Bergbau, Autospuren und neugierige Fußgänger
zerstört wurde, ist es heute, auch in Anbetracht von Luftverschmutzung und Klimaveränderung, besonders wichtig, sich für den
Erhalt dieses kulturellen Erbes für die Nachwelt einzusetzen.
Dafür u. A. steht der in Dresden gegründete Verein "Dr. Maria Reiche - Linien und Figuren der Nasca-Kultur in Peru" e.V.
Besonderes Anliegen des am 14. Juli 1994 in Dresden gegründeten Vereins ist die Würdigung und die Bewahrung des Andenkens
an die aufopferungsvolle Forschungsarbeit von Maria Reiche. Zudem tritt der Dresdner Verein für den Schutz und die Konservierung
der von Zerstörung bedrohten Bodenzeichnungen ein.
Tatkräftig unterstützt er das Forschungsprojekt Nasca an der Fakultät Geoinformation der HTW Dresden.
Die Vereinsmitglieder halten Vorträge, organisieren Ausstellungen und berichten in der Tages- und Fachpresse über ihre Arbeit.
Mit den engen Kontakten, die der Dresdner Verein mit dem Partnerverein "Asociación Maria Reiche Internacional para el Arte & Ciencia"
in Lima hält, werden ein Beitrag zur Völkerverständigung geleistet und Verbindungen geknüpft zwischen Nazca und Dresden - zwischen Peru und Deutschland.
Die Mitglieder des Vereins hoffen, dass die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Wissenschaften und Nationen weiter ausgebaut
wird, um das Lebenswerk von Maria Reiche fortzusetzen und die Erhaltung des gefährdeten Erbes der Menschheit zu garantieren.
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