Verein "Dr. Maria Reiche - Linien und Figuren der Nasca-Kultur in Peru" e.V.

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Die Befliegung der Aquädukte erfolt mit UAV.

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Die elfte Expedition 2016
Die elfte Expedition galt der Vermessung der Aquädukte in der Region um Nasca. Diese sogenannten Puquios oder auch galerías filtrantes gehören zu den ältesten Bewässerungsanlagen in der andinen Welt. Ihren Ursprung haben sie bereits in der Paracas- (ca. 800 – 200 v. Chr.) und der darauf folgenden Nasca-Kultur (ca. 200 v. Chr. – 650 n. Chr.). Die Aquädukte stellen ein weitverzweigtes, ausgeklügeltes Bewässerungssystem dar, das bis heute Wasser aus unterirdischen Quellen in eines der trockensten Gebiete der Welt bringt und damit über Jahrtausende die Lebensgrundlage für viele Menschen in dieser Region darstellte.

Im Rahmen eines interdisziplinären Projektes soll das Potenzial der Aquädukte für eine Anerkennung als Weltkulturerbe evaluiert werden. Als Grundlage dafür müssen zunächst alle Aquädukte vermessungstechnisch erfasst, bezüglich ihres aktuellen Zustandes analysiert und kartographisch dokumentiert werden.
Aus diesem Grunde fand im September 2016 eine Feldkampagne statt, an der Prof. Dr. Bernd Teichert und MSc (GIS) Christiane Richter von der HTW Dresden sowie Prof. Dr. Karel Pavelka von der CVUT Prag teilnahmen. Von peruanischer Seite wurde das Projekt unterstützt vom Bürgermeister von Nasca Prof. Eusebio Alfonso Canales Verde sowie den Mitarbeitern der Agencia Agraria (Landwirtschaftsbehörde) und der Autoridad Nacional del Agua (Nationale Wasserbehörde) in Nasca. Der Bürgermeister von Nasca stellte außerdem ein geländegängiges Fahrzeug und zusätzliches Personal zur Verfügung.
Mit GPS wurden im Rahmen dieser Messkampagne insgesamt 34 Aquädukte erfasst, fünf ausgewählte Bewässerungsanlagen konnten zudem mittels UAV photogrammetrisch aufgenommen werden. Die Auswertung der Messungen erfolgt an der HTW Dresden bzw. der CVUT Prag.

Im Rahmen der Expedition wurden die Mitglieder des Forschungsprojektes vom Bürgermeister von Nasca für ihre langjährige Arbeit in Nasca ausgezeichnet.
Außerdem fand eine Präsentation des Projektes im Ministerium für Kultur statt.


 

 

 
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