„Es war die schönste
Zeit meines Lebens, als ich den Zeichen in der Wüste nachspürte.“
Mit diesen Satz beschrieb Dr. Maria Reiche ihre Forschungsarbeiten in der Pampa von Nazca.
Nazca ist eine kleine Stadt in Peru. In der Umgebung findet man riesige Figuren
(Geoglyphen) und kilometerlange Linien in den Boden gekratzt. Sie sind erst aus der Luft
erkennbar. Bis heute gibt die Bedeutung der Zeichnungen ein Rätsel auf. Es gibt zahlreiche
Theorien für Art und Grund der Entstehung.
Maria Reiche, eine gebürtige Dresdnerin, sieht die Figuren von Nazca 1941 zum ersten Mal.
Sie ist so fasziniert, dass sie 1946 mit der Forschung nach Art und Grund der Entstehung
beginnt. Sie greift die Theorie des „größten Astronomiebuches der Welt“ auf und versucht
diese zu beweisen.
Heute ist der Name Dr. Maria Reiche mit Nazca untrennbar verbunden. Zur Ehrung wurde 1994
der Verein „Dr. Maria Reiche – Linien und Figuren der Nazca-Kultur in Peru“ e.V. gegründet.
Dieser Verein rief 1995 zur Fortführung der Arbeiten das Forschungsprojekt „Nazca“ an der
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH) ins Leben.
Aufgabe des Projektes ist es, ein Geoinformationsystem (GIS) aufzubauen, in dem alle
Geometrie- und Sachdaten der Figuren und Linien gespeichert werden. Die Geoglyphen von Nazca,
welche 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden, sollen so digital für die
Nachwelt erhalten bleiben. [1]
Im Zusammenhang mit dem Projekt gab es mehrere Forschungsreisen nach Peru, in denen die Figuren tachymetrisch
aufgenommen wurden und viele Bilder entstanden. Diese Daten wurden dann in das GIS aufgenommen.
Die gesammelten Daten sollen in Zusammenhang mit dieser Diplomarbeit im Internet veröffentlicht werden.
Dies erfolgt mit dem Programm Autodesk MapGuide.