Die Herstellung der Bodenzeichnungen ist schnell erklärt. Die Oberfläche der Pampa besteht aus erzhaltigem
Steingeröll, welches über die Jahrtausende hinweg durch Oxidation eine rotbraune Färbung erhielt, die man auch als "Wüstenlack" bezeichnet.
Bereits ein Fußtritt genügt, um diese obere oxidierte Schicht zu zerstören, und die darunter liegende hellgelbe Sedimentschicht des einstigen
Meeresbodens (bestehend aus Sand, Ton und Gips) kontrastreich zum Vorschein zu bringen.
Die Farbunterschiede sind selbst aus großer Höhe noch gut und über sehr lange Zeit sichtbar. Eine Tatsache, die die Nascas zur Herstellung
ihrer beeindruckenden Kunstwerke nutzten, welche häufig nur wenige Zentimeter tief in den Boden gescharrt sind.
Dass die Zeichnungen bis heute erhalten sind, liegt in erster Linie an den besonderen klimatischen und geographischen Gegebenheiten in
dieser trockenen, vegetationsarmen Region.
Heute allerdings bedrohen Umweltverschmutzung, Klimawandel und Massentourismus dieses einmalige Weltkulturerbe. |